Interface Parameter Matrix
Ein Werkzeug zur Analyse von Nutzungskontexten und Planung von Interface-Eigenschaften
In immer mehr wirtschaftlichen Bereichen spielt die Konzeption und Entwicklung digitaler Produkte eine zunehmend wichtigere Rolle. In diesem Aufgabenfeld haben sich in den letzten Jahren neue Berufsbilder herausgebildet und Methoden weiterentwickelt und professionalisiert. Neben Produktmanager*innen und Web-/Software-Entwickler*innen hat sich dabei vor allem das Profil UX Designer*in als essentieller Bestandteil guter und zielgerichteter Produktentwicklung etabliert.
Mit diesem Profil sind eine Reihe von Methoden in die alltägliche Praxis von Konzepter*innen und Designer*innen eingezogen, die im besten Fall dazu führen, dass die Entwicklung eines digitalen Produkts von Beginn an den Bedürfnissen und Wünschen der Benutzer*innen ausgerichtet wird. Im Bereich Analyse und Konzeption sind das Methoden wie qualitative Studien, Interviews, Contextual Inquirys, Personas, User Journeys etc. – im Bereich Gestaltung die Entwicklung von Wireframes, Prototypen, Pattern Libraries, Design Systemen und einige mehr. In beiden Bereichen – also Konzeption und Gestaltung – haben sich also zahlreiche Methoden etabliert. In vielen Projekten fällt allerdings immer wieder auf, dass es eine Lücke zwischen diesen Bereichen gibt. Wie kommt ein Produktenwicklungsteam von Personas und User Journeys zu einem passenden Interface? Welche Features sind notwendig und wie müssen sie gestaltet sein, um die Bedürfnisse der Benutzer*innen zu befriedigen?
Um diese Fragen zu klären, gibt die Interface Parameter Matrix Hilfestellungen für Teams, die digitale Produkte entwickeln, um die entstandene Lücke zwischen Konzeption und Gestaltung schließen zu können.
Was ist die Interface Parameter Matrix?
Ein Modell zur Analyse von Nutzungskontexten und zur Planung der Eigenschaften von digitalen Produkten
Für wen ist sie gedacht?
Teams, die digitale Produkte entwickeln, also: Produktmanager, Designer, Entwickler und Producer
Worauf basiert sie?
Auf wissenschaftlicher Literatur, mehrjähriger beruflicher Erfahrung und dem Austausch mit Studierenden
Wo bekomme ich sie?
Du kannst die Interface Parameter Matrix hier herunterladen:
Einsatz der Interface Parameter Matrix
Der Einsatz der Matrix lohnt sich vor allem in frühen Phasen der Entwicklung digitaler Produkte, d. h. in Phasen der Analyse und Konzeption. Sie kann aber auch darüber hinaus eingesetzt werden, um getroffene Annahmen zum Nutzungskontext (noch einmal) kritisch zu überprüfen. Im Sinne eines „Canvas“ eignet sie sich vor allem in ausgedruckter Form für dein Einsatz in Workshops und ähnlichen Formaten innerhalb eines Teams. Am besten arbeiten alle, die an der Produktentwicklung beteiligt sind, gemeinsam daran, die Matrix Schritt für Schritt auszufüllen.
Was benötigt man dafür?
Am besten hat das Team im Voraus ein gutes Verständnis der Benutzergruppen eines digitalen Produkts, bspw. in Form von Personas, entwickelt. Außerdem hilft es, eine grundlegende Idee von den Anwendungsfällen zu haben, die Benutzer*innen mit dem Produkt oder Interface absolvieren. Die Interface Parameter Matrix wird hier von mir unter der Creative-Commons-Lizenz zur Verfügung gestellt, d. h. sie darf gern von allen, die daran interessiert sind, genutzt werden.
Feedback ist gern gesehen
Wenn ihr die Matrix in eueren Projekten nutzt, freue ich mich über konstruktives Feedback zur Verbesserung der Methode, am liebsten per Mail an hey@steffengorski.de